Schützenverein = leichter Weg zu Schusswaffen ??
Hier der Versuch, einfach nur mal aufzuklären.
Ja, mit Schusswaffen kann man töten,
genauso wie mit Autos, Werkzeugen und vielen anderen Sportgeräten auch !
Aber es ist nicht das Mittel selbst, sondern der Mensch der entscheidet was damit gemacht wird !
Daher dürfen in Deutschland Schusswaffen nur von absolut gesetzestreuen und psychologisch stabilen Bürgern erworben werden wenn :
Jegliche vollautomatische Waffe (Maschinenpistole/-Gewehr) und Waffen nach
dem Kriegswaffen-Kontrollgesetz (auch div. Munition) sind für den privaten
Waffenbesitz verboten !!
* Bei Sportschützen gibt es aber noch weitere Auflagen
(nur eine kleine Auswahl der wichtigsten Auflagen) :
- der Schützenverein, der Kreisschützenmeister und der entsprechende Landesverband muss dem Schützen schriftlich das „Bedürfnis“ für jede einzelne Kurzwaffe bescheinigen, bevor der Erwerb einer mehrschüssigen Kurzwaffe von der Behörde genehmigt werden kann.
- Die Unbedenklichkeit (polizeiliches Führungszeugnis) und der Geisteszustand ( Erkundigungen im Gesundheitsamt) werden von der Waffenbehörde überprüft.
- die Ausübung der Disziplin muss möglich sein (also muss ein entspr. Stand im Schützenverein vorhanden sein oder per Vertrag mit Externen zugänglich sein).
- es muss bereits eine schriftlich dokumentierte Erfahrung vorhanden sein (z.B. Trainingseinheiten mit Vereinswaffe; beim DSB mind. 18 Einheiten pro Jahr)
- nach dem Erwerb muss der Schütze seine Trainings- und Wettkampftätigkeiten schriftlich für jede Kurzwaffe dokumentieren und nach 3 Jahren der Behörde vorzeigen. Je nach Verwaltungsvorschrift werden hier entsprechende Einträge pro Jahr gefordert um das „Bedürfnis“ eine Schusswaffe zu besitzen weiterhin zu behalten.
- wer also keine Schießtätigkeit nachweisen kann, oder nicht mehr Mitglied in einer entspr. Vereinigung ist, verliert also sein „Bedürfnis“ eine Schusswaffe zu besitzen. Der Verein unterrichtet die Behörde vom Ende der Mitgliedschaft welche dann den Waffenbesitzer dazu auffordert entweder eine Bedürfnisbescheinigung (z.B. neuer Verein) oder die Waffenbesitzkarte abzugeben. Bei letzterem muss der Schütze seine Waffen abgeben/verkaufen .
- Waffenbesitzer die mit Gesetzen in harten Konflikt geraten (z.B. Trunkenheitsfahrten mit dem Auto, Diebstahl, Steuerhinterziehung,..), verlieren meist ihr „Bedürfnis“ da die „Zuverlässigkeit“ (gegenüber dem Staat) nicht mehr 100%ig gegeben ist !
Bitte nicht vergessen : Straftaten werden immer von Menschen begangen, dabei spielt die Wahl ihrer Mittel keine Rolle ! Die Straftat selbst muss verhindert werden, nicht die potenziellen Mittel !!
Warum sollen gerade die Bürger ihren Sport / ihre Passion aufgeben, die mit Abstand die Gesetzestreuesten Bürger in Deutschland sind ?? Das wäre ja dann, als würde man den Fußball wegen einem Hooligan (der gegen das Gesetz handelt) verbieten wollen (und Hooligans will ja auch niemand wirklich haben).
Bei ca. 0,6% aller
Straftaten in Deutschland sind Schusswaffen beteiligt, ca. 99,6% davon werden
mit illegalen Waffen begangen.
Wie kann man denn da nur glauben, ein Verbot würde die
Sicherheit in Deutschland entscheidend verbessern ??
Warum werden dann Legalwaffenbesitzer als Sicherheitsrisiko dargestellt und
geradezu fanatisch bekämpft ???
Warum soll hier Gesetzestreue bestraft werden ???????