Was machen denn eigentlich Schützenvereine ?

 

Nun, in erster Linie sind Schützenvereine Sportvereine wie viele andere Vereine auch. Nur das Schützenvereine neben dem allg. Vereinsrecht auch dem Waffengesetz zu folgen haben.

 

Das Sportliche steht hier natürlich im Vordergrund, also das sportliche Schießen mit Sportbogen, Armbrust, Luftdruck- und Feuerwaffen .

 

Die Tradition dazu geht weit über 700 Jahre zurück, als der Wettkampf aus dem Abschluss einer militärischen Ausbildung entstand. Seiner Zeit also als Ausbildung (u.A.) der Bevölkerung zur Bürgerwehr. Vor ca. 600 Jahren wurde damit begonnen „Schießgesellschaften“ zum rein sportlichen Schießen zu Gründen und Wettkämpfe mit anderen Schießgesellschaften aus zu tragen.

 

Diese Tradition wird bis heute von den rund 2 Millionen Schützen in Deutschland gelebt.

Aus den anfänglich „primitiven“ Bogen- und Schwarzpulver-Waffen entwickelten sich eine große Anzahl von Sportlichen Disziplinen, wie wir sie heute haben. Einige davon (z.B. Biathlon) basieren immer noch auf alten militärischen Ausbildungen. Viele der heutigen Sportgeräte der Schützen haben mit den militärischen Gegenstücken gar nichts mehr zu tun und wurden speziell für den Schützensport entwickelt. So begründen sich auch die z.T. hohen Anschaffungskosten da diese Sportgeräte nicht in Massenfertigung gebaut werden.

 

Natürlich gehören zum Schützensport auch die Brauchtumspflege und das Vereinsleben.

Viele Volksfeste in Deutschland werden aufgrund der Brauchtumspflege der Schützen gefeiert.

 

Auch der Jugend bieten Schützenvereine so einiges. Durch das Training werden viele Jugendliche gefördert und gefordert . Die Trainierten Eigenschaften wie Disziplin, innere Ruhe, Konzentration und Körperbeherrschung haben schon vielen auch in anderen Lebenslagen, wie z.B. Schule, geholfen.

 

Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten, werden im Schützensport auch viele Körperbehinderte voll integriert. So gibt es einige Disziplinen, in denen Körperbehinderte mit Unversehrten zusammen in Mannschaften antreten und aktiv am Vereinsleben teil nehmen können.

 

Leider werden heutzutage Sportschützen durch Medien und Politik immer wieder stark angegriffen und sogar als potenzielle Gefahr für die Öffentlichkeit dar gestellt. Die breite Masse der „Nicht-Schützen“ nimmt sich leider immer mehr dieser Meinungen an da sie sich (am Thema desinteressiert) jeglicher Aufklärung/Information verweigern, schade !

 

Man kann nur hoffen, das 700 Jahre Tradition nicht so einfach aufgegeben wird..

aber dies liegt leider nicht in der Hand der Schützen.